Eine neue Heizung einbauen – welche ist am effizientesten?

Von Redaktion

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Wenn die Heizung im Eigenheim in die Jahre gekommen ist, lässt man als Hausbesitzer oft eine neue einbauen. Doch welche Heizungsart ist die effizienteste? Ein Vergleich kann helfen, die richtige Heizung zu finden.

Fossile Brennstoffe

Ölheizungen gehören immer noch zu den am weitesten verbreiteten Heizungen. Sie produzieren zwar Schadstoffe, sind aber heutzutage weniger teuer als früher und auch nicht mehr so umweltschädlich. Seit es 2014 einen Preisverfall beim Öl gab, sind die Kosten relativ gering. Bei einer Gasheizung sind die Verhältnisse ähnlich. Gas ist weniger teuer als Öl und zudem auch noch umweltfreundlicher, da weniger Schadstoffe entstehen. Allerdings wird meist ein zusätzlicher Gasanschluss benötigt. Kleine Gasheizungen dienen oft als Etagenheizungen, die für einzelne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern genutzt werden.

Heizungen mit Holz

Holz ist ein nachwachsender Brennstoff. Das Befeuern einer Heizung zum Beispiel mit Pellets, Briketts oder Hackschnitzeln ist daher sehr effizient, da Holz im Gegensatz zu Öl nicht endlich ist. Hackschnitzel brauchen mehr Lagerraum als Holzpellets, kosten dafür aber weniger. Holzbriketts haben den Vorteil, dass sie platzsparend gelagert werden können. Sauber sind Briketts ebenfalls, wenn sie zertifiziert sind. Sie wurden dann ohne Zugabe von chemischen Substanzen produziert, sodass dementsprechend auch keine wesentlichen Schadstoffe in die Luft gelangen. Auch sind sie nicht sehr teuer. Wenn man die Entwicklung des Preises beobachtet, kann man sehen, dass die Kosten im Vergleich relativ gering sind, sogar niedriger als beispielsweise beim Öl. Große Sprünge bei der Preisentwicklung braucht man auch nicht zu befürchten. Eingesetzt werden sie vor allem in Kaminen oder Kachelöfen.

Solarheizung

Bei einer Solarthermie-Anlage wird ausschließlich mit Sonnenenergie geheizt. Da dadurch kein Brennmaterial verbraucht wird, ist diese Methode des Heizens am umweltfreundlichsten und am effizientesten. Aber durch die begrenzte Anzahl an Sonnenstunden kommt man im Normalfall nicht um eine zusätzliche Heizung herum.

Weitere Heizmethoden

Bei einer Wärmepumpe wird entweder der Luft, der Erde oder dem Wasser Wärme entzogen, womit dann die Heizung betrieben wird. Elektroheizungen kommen vor allem in selten genutzten Räumen zum Einsatz, für die sie die optimale Heizung darstellen. Auch eine Infrarotheizung kann in so einem Fall sinnvoll sein; meist ist sie noch etwas effizienter als eine Elektroheizung. Ein Blockheizkraftwerk nutzt Wärme und Strom und ist bei besonders großem Wärmebedarf zu empfehlen. Eine Brennstoffzelle erfüllt ähnliche Bedürfnisse. Bei ihr wird Wasserstoff aus Erdgas gewonnen; auf diese Art und Weise werden Wärme und Strom produziert.

Kosten

Anschaffung und Einbau der neuen Heizung sind natürlich erstmal ein hoher Kostenfaktor. Allerdings kann sich dieser schnell amortisieren, wenn die neue Anlage regelmäßig genutzt wird und effizient arbeitet. Zudem sollte man bedenken, dass die Preise für fossile Energieträger steigen werden. Biomasse wie etwa Holz wird dagegen vermutlich im Preis stabil sein und ist zudem umweltfreundlicher.

Fazit

Wer effizient und umweltschonend heizen will, ist mit einer neuen Holz- oder Solarheizung bestens bedient. Oft ist eine Kombination am sinnvollsten. Auf diese Art und Weise ist man heizungstechnisch für die Zukunft gut aufgestellt, sowohl auf die Preise als auch auf die Umweltverträglichkeit bezogen.

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