Schokolade: tödliche Gefahr für den Hund

Von Redaktion

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Beinahe jeder hegt eine gewisse Vorliebe für Schokolade. Die einen mehr, die anderen weniger. Das kleine Laster macht uns einfach glücklich – nach dem Essen, zum Kaffee oder einfach zwischendurch. Für Hunde ist Schokolade aber tabu, und zwar um ihres Lebens willen.

Luxus ja, Schokolade nein

Der Hund wird nicht umsonst als der beste Freund des Menschen bezeichnet. Hundebesitzer lieben ihre vierbeinigen Lebensbegleiter und behandeln sie wie Familienmitglieder. Da ist es auch vollkommen klar, dass es dem Hund möglichst gut gehen soll – dazu gehört ebenso der eine oder andere Luxus wenn es um die Nahrung geht. Und da wiederum scheint der Schluss gerechtfertigt: Wenn Schokolade das Herrchen ins Schwärmen bringt, wird auch der Vierbeiner seine Freude daran haben. Das mag vielleicht stimmen, das Problem daran ist jedoch, dass es ihm schadet – und zwar massiv.

Einmal kann schon zu viel sein

In Schokolade bzw. Kakao ist der Stoff Theobromin enthalten, der für Hunde giftig ist und zu schweren Krankheitssymptomen wie Erbrechen, Fieber und Krämpfen führen kann. Bereits kleine Mengen dieses Stoffes reichen aus, um bei Hunden diese Symptome auszulösen.

Ausschlaggebend sind bei einer Vergiftung vor allem das Gewicht des Hundes und der Kakaoanteil der Schokolade. Je höher dieser Anteil und je geringer das Gewicht des Vierbeiners, desto höher ist das Vergiftungsrisiko. Während weiße Schokolade noch relativ wenig (0,009 mg/g) Theobromin enthält, ist der Anteil in Bitterschokolade schon extrem gefährlich (16 mg/g). Bei etwa 90 bis 250 Milligramm des Stoffes pro Kilogramm Körpergewicht wird es durchaus kritisch. Bei 300 Gramm ist sogar die sogenannte 50 Prozent Letaldosis erreicht. Konkret heißt das, dass bei dieser Menge – sie entspricht etwas weniger als einer Tafel Bitterschokolade – die Hälfte aller Hunde stirbt. Aber nicht nur eine einmalig zu hohe Aufnahme von Theobromin ist tödlich, auch der regelmäßige Verzehr kleiner Mengen kann langfristig gesehen ernste gesundheitliche Folgen haben.

Wenn der Hund Schokolade frisst

Sollte es tatsächlich passiert sein, dass der Hund an einer Tafel Schokolade genascht hat, ist es wichtig rasch zu handeln. Bis es zu einer Vergiftung kommt, dauert es in aller Regel zwei Stunden. Für langes Abwarten oder eigene Rettungsversuche bleibt also nicht genug Zeit. Im Idealfall sollte innerhalb dieser zwei Stunden also unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.  Ist das aus irgendeinem Grund nicht möglich, kann man versuchen, den Hund zum Erbrechen zu bringen. Aber Achtung: Nur wenn man ganz sicher ist, dass es sich um eine Schokoladenvergiftung handelt, darf der Hund erbrechen. Andernfalls könnte dadurch ein noch größerer gesundheitlicher Schaden entstehen. Das Tiermedizinportal liefert weitere nützliche Informationen zum Thema Schokoladenvergiftung und listet ein paar Tipps auf, was im Notfall zu machen ist.

Gesunde Naschereien

Mit Schokolade tut man dem Begleiter auf vier Pfoten also nicht unbedingt etwas Gutes. Aber es gibt genügend andere, vor allem gesunde Alternativen, um ihm kulinarische Freude zu bereiten. Wichtig ist vor allem, dass der Hund täglich gesundes Hundefutter mit ausreichend Nährstoffen und Mineralien bekommt. Daher ist der Ausgleich zwischen Fleisch und anderen Lebensmittel wie Reis oder Gemüse bedeutend. Weitere Tipps zu gesundem Hundefutter bietet auch das Portal Asklubo. So kann es neben dem üblichen Futter auch Leckerlis geben: Besonders beliebt sind etwa Kauknochen, die es auch in spezieller Form zur Zahnreinigung gibt. Wer seinen Hund besonders verwöhnen will, kann diverse Leckerlis selber backen. Leckere Rezepte dafür hat das Portal Tierfreund.de zusammengestellt. Da weiß man dann auch ganz genau, was drinnen ist und dem Hund schmeckt es!

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